{"id":47922,"date":"2019-02-18T11:58:47","date_gmt":"2019-02-18T11:58:47","guid":{"rendered":"https:\/\/www.tophair.de\/uncategorized\/uncategorized-detailseite\/wie-wird-die-ausbildung-attraktiver\/"},"modified":"2025-01-22T09:31:52","modified_gmt":"2025-01-22T09:31:52","slug":"wie-wird-die-ausbildung-attraktiver","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.tophair.de\/branche\/branche-detailseite\/wie-wird-die-ausbildung-attraktiver\/","title":{"rendered":"Wie wird die Ausbildung attraktiver?"},"content":{"rendered":"
Von 2009 bis 2017 hat sich die Zahl der unbesetzten Lehrstellen im Handwerk verdreifacht. Der aktuelle BIBB-Report zeigt Ans\u00e4tze, wie die Attraktivit\u00e4t der Berufsausbildung gesteigert werden k\u00f6nnte. <\/p><\/div>\n\n\n
Die Nachwuchssorgen im Handwerk rei\u00dfen nicht ab. Laut dem Bundesinstitut f\u00fcr Berufsbildung (BIBB) blieben 2017 in einigen Regionen und Berufen bereits mehr als 20 Prozent der angebotenen Ausbildungspl\u00e4tze offen. In manchen Regionen, wie zum Beispiel im Arbeitsagenturbezirk Regensburg, lagen die Spitzenwerte sogar bei \u00fcber 30 Prozent.<\/p>\n\n\n\n
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Ursachen<\/strong> <\/p>\n\n\n\n Doch wie soll dies gelingen? Der Report untersuchte hierzu, welche Faktoren f\u00fcr Jugendliche bei ihrer Attraktivit\u00e4tseinsch\u00e4tzung einer Ausbildung ma\u00dfgeblich sind und wie sich die Nachfrage der Jugendlichen steigern lassen k\u00f6nnte.<\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Ergebnisse<\/strong> <\/p>\n\n\n\n Vor diesem Hintergrund erscheinen berufsorientierende Ma\u00dfnahmen zur Steigerung der Attraktivit\u00e4t von Handwerksberufen zwar dringend erforderlich, aber alleine nicht ausreichend. Vielmehr m\u00fcssen sie flankiert werden von identit\u00e4tspsychologischen Ma\u00dfnahmen, die auch das soziale Umfeld einbeziehen<\/strong>. Denn dieses bildet gleichsam den sozialen Spiegel f\u00fcr die Jugendlichen, in dem sie die vermeintliche Richtigkeit ihrer beruflichen Identit\u00e4tsentscheidungen zu erkennen meinen.<\/p>
Grund hierf\u00fcr sind zum einen die demografische Entwicklung<\/strong> und zum anderen der Trend zum Studium<\/strong>. Viele Jugendliche sind heutzutage studienberechtigt, w\u00e4hrend fr\u00fcher deutlich mehr nur \u00fcber einen Hauptschulabschluss verf\u00fcgten. Um ihre Chancen bei den jungen Menschen zu verbessern, m\u00fcssten die Handwerksberufe insbesondere auch f\u00fcr Jugendliche mit h\u00f6heren Schulabschl\u00fcssen attraktiver werden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Jugendliche w\u00e4hlen besonders gern solche Berufe aus, die ihnen ihrer Meinung nach zu einer anerkannten sozialen Identit\u00e4t verhelfen<\/strong>. Hierbei spielen die soziale Herkunft und die Bildungserwartungen des sozialen Umfeldes eine gro\u00dfe Rolle. Je weniger Ankn\u00fcpfungspunkte die Eltern selbst zum Handwerk haben sei es, dass sie selbst im Handwerk arbeiten, sei es, dass sie zumindest \u00fcber Bekannte aus dem Handwerk verf\u00fcgen und je st\u00e4rker die Erwartungen an ihre Kinder auf Abitur und Studium gerichtet sind, desto geringer ist die Bereitschaft der Jugendlichen, selbst einen Handwerksberuf zu erlernen.<\/p>\n\n\n\n