{"id":47004,"date":"2019-02-18T11:44:39","date_gmt":"2019-02-18T11:44:39","guid":{"rendered":"https:\/\/www.tophair.de\/uncategorized\/uncategorized-detailseite\/new-flag-mischt-mit0\/"},"modified":"2025-01-22T09:32:08","modified_gmt":"2025-01-22T09:32:08","slug":"new-flag-mischt-mit0","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.tophair.de\/business\/business-detailseite\/new-flag-mischt-mit0\/","title":{"rendered":"New Flag mischt mit"},"content":{"rendered":"
Noch keine 30, aber schon dick im Gesch\u00e4ft. Die New-Flag-Gr\u00fcnder Niklas Epstein und Daniel Haffa bringen Bewegung in die Produktlandschaft. <\/p><\/div>\n\n\n
H\u00e4tten Niklas Epstein und Daniel Haffa ihre urspr\u00fcnglichen Karrierepl\u00e4ne verfolgt, w\u00e4ren sie heute Berufspilot und Unternehmensberater und die deutsche Friseurbranche w\u00e4re um ein paar spannende Innovationen \u00e4rmer.<\/strong><\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Die Geschichte der beiden Jungs, die seit der 3. Klasse Freunde sind, innerhalb von sieben Jahren ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern aufgebaut, den Tangle Teezer<\/a> und Olaplex<\/a> nach Deutschland geholt und mit Urban Alchemy<\/a> ihre eigene Friseurmarke kreiert haben, hat vor allem mit Neugier, dem richtigen Riecher und ein paar gl\u00fccklichen Zuf\u00e4llen zu tun. Doch der Reihe nach: Ihre ersten Erfahrungen mit Markenbildung und Distribution machten Daniel Haffa und Niklas Epstein, als ihnen ein Bekannter aus den USA von einer Kuscheldecke mit \u00c4rmeln berichtete<\/strong>, ein millionenfach verkaufter Hype in Amerika. In Deutschland damals nicht zu haben. Das weckte den Ehrgeiz bei Epstein und Haffa. Sie lie\u00dfen die Decke selbst produzieren und gaben ihr den Namen Knuffy. \u00dcber den Home-Shopping- Sender Channel 21 startete der Verkauf. Das war ein echtes Abenteuer, erinnert sich Daniel Haffa. Die Jungunternehmer finanzierten es selbst, mit einem Kapital von 12.500 Euro. Am Ende lag genau die gleiche Summe wieder auf ihrem Konto. Wir haben weder Verlust noch Gewinn, aber eine Riesenerfahrung gemacht und hatten jede Menge Spa\u00df, erz\u00e4hlt Niklas Epstein.<\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Auch hinter dem Tangle Teezer steckt eine Geschichte, die mit Zufall und den richtigen Beziehungen zu tun hat. Meine damalige Freundin hatte die B\u00fcrste von einem Friseur in England mitgebracht. Wir fanden sie spannend und der Hersteller hatte noch keinen passenden Partner in Deutschland gefunden, erz\u00e4hlt Epstein. So entwickelten sie ihr erstes Distributionsmodell.<\/strong> Die Eltern waren skeptisch: erst eine Kuscheldecke, jetzt Plastikhaarb\u00fcrsten Daniel Haffa und Niklas Epstein lie\u00dfen sich nicht entmutigen. Kurzerhand wurde die Wohnung mit ein paar Hundert B\u00fcrsten vollgestellt, die die beiden sukzessive an Friseure schickten. Dann er\u00f6ffneten sie ihren ersten kleinen Onlineshop New Flag<\/a> war geboren. Am Tag trudelten ein, zwei, mal f\u00fcnf Bestellungen ein. <\/strong>Das Lager wanderte in das Kellerabteil eines Zahnarztes. Ich habe jeden Abend Pakete zur Post gebracht, weil ich nicht wusste, dass man die auch abholen lassen kann, schmunzelt Daniel Haffa \u00fcber die Anf\u00e4nge. Die erste eigene Marke kam schlie\u00dflich mit invisibobble<\/a> ins Spiel und damit auch Bruder Felix Haffa, der inzwischen ebenfalls Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer bei New Flag ist. Denn dessen Freundin erfand das Spiralhaargummi.<\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Seinen Bekanntheitsgrad in der Friseurbranche steigerte das Duo auf rasante Weise mit Olaplex. Haffa und Epstein stellten mit invisibobble auf einer Friseurmesse in den USA aus. Die Messe war menschenleer bis auf eine riesige Schlange am Stand neben uns. In die haben wir uns eingereiht, um dieses geheimnisvolle Produkt zu kaufen, berichtet Daniel Haffa. Wieder in Deutschland schenkten sie es einem befreundeten Friseur, der testete es an seiner Mutter und war restlos von dem Reparaturwirkstoff \u00fcberzeugt. New Flag sicherte sich die Distributionsrechte f\u00fcr Deutschland, \u00d6sterreich und die Schweiz und tourte damals noch ohne Au\u00dfendienst, aber mit einem Education-Team aus Friseuren mit einer Roadshow durch die drei L\u00e4nder. In 14 Tagen erreichten sie 8.000 Friseure und gelangten zu folgender \u00dcberzeugung: Wir wollen uns immer zu 100 Prozent auf eine Marke fokussieren, ihr unsere volle Aufmerksamkeit widmen und sie mit allem was dazugeh\u00f6rt, von Schulung bis Vermarktung, aufbauen, betont Daniel Haffa.<\/strong><\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Inzwischen hat New Flag zehn Marken im Portfolio. Ein Team aus 70 Kollegen betreut diese in den hippen R\u00e4umlichkeiten in der M\u00fcnchner Leopoldstra\u00dfe. Ganz klassisch strukturiert gibt es Abteilungen wie Vertrieb, Marketing oder Research & Development. Die Logistik \u00fcberlassen wir mittlerweile einem externen Dienstleister, sagt Daniel Haffa. Die meisten der 30 Au\u00dfendienst-Mitarbeiter sind Friseure. Denn die wissen, wovon sie sprechen, ist Niklas Epstein \u00fcberzeugt.<\/strong> Die Zeichen des Unternehmens stehen auf Wachstum: Gerade haben die drei Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer die Olaplex-Distributionsrechte f\u00fcr Tschechien und die Niederlande erhalten. Und auch die Nordl\u00e4nder seien an einigen Marken interessiert, lassen die beiden Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer durchblicken. Zudem erg\u00e4nzt nun die Farbmarke Pulp Riot<\/a> das New-Flag- Sortiment, das bisher aus Pflege- und Stylingprodukten bestand.<\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Unser Herz schl\u00e4gt f\u00fcr die Friseurbranche, sagt Niklas Epstein. Dagegen spreche nicht, dass das Portfolio bei New Flag gut gemischt ist: friseurexklusive Produkte, Zwitter wie Tangle Teezer und reine Retailmarken. <\/strong>Niklas Epstein: Wichtig ist es, die M\u00e4rkte zu trennen und zu sch\u00fctzen. Friseurexklusivit\u00e4t ist f\u00fcr uns ein gro\u00dfes Thema. Mit der eigenen Marke Urban Alchemy m\u00f6chten die M\u00fcnchner beweisen, dass Friseurexklusivit\u00e4t funktioniert. Niklas Epstein und Daniel Haffa schauen immer wieder kritisch auf das Geleistete: In den Bereichen Marken und Au\u00dfendienst sei man super aufgestellt. Education m\u00f6chte man mittelfristig zukunftsorientiert optimieren. Das hei\u00dft? Education soll nicht nur handwerklich orientiert sein. Die Branche wird immer digitaler. Wir m\u00f6chten Friseure f\u00fcr Social Media wappnen. Wie bereite ich Bilder f\u00fcr Instagram auf? oder Wie pr\u00e4sentiere ich mich auf Facebook? Hier m\u00f6chten wir innovativ beraten und schulen, erl\u00e4utert Daniel Haffa die Zukunftspl\u00e4ne.<\/strong> Olaplex ist auch hier ein Aush\u00e4ngeschild: Die Marke hat die gr\u00f6\u00dfte produktbezogene Usergruppe auf Facebook, in der Friseure sich gegenseitig austauschen und einander Hilfestellung geben. Und auch die neue Errungenschaft Pulp Riot, deren Vermarktung extrem \u00fcber Instagram betrieben wird, passe hier ideal ins Konzept, sind die beiden Start-up- Unternehmer \u00fcberzeugt.<\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Im New-Flag-Team liegt das Durchschnittsalter bei 32. Daniel Haffa und Niklas Epstein sind 28 und wissen, wovon sie reden. Dennoch: Die beiden Gr\u00fcnder m\u00f6chten beweisen, dass sie \u00fcber Tangle Teezer und invisibobble hinausgewachsen sind. Coole Marken aus aller Welt vertreiben, eigene Marken weiterentwickeln und sich so mit einer kompletten Bandbreite als relevanter Player bei den Friseuren positionieren: Darauf liegt der Fokus, so Daniel Haffa. Das Echo wird zur Musik und wir haben auch wenn wir keine Friseure sind sehr gut zugeh\u00f6rt. Unser Wissen m\u00f6chten wir einbringen und damit etwas im Markt ver\u00e4ndern. <\/strong><\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Text: Susanne Vetter<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Noch keine 30, aber schon dick im Gesch\u00e4ft. 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