{"id":46902,"date":"2019-02-18T11:40:18","date_gmt":"2019-02-18T11:40:18","guid":{"rendered":"https:\/\/www.tophair.de\/uncategorized\/uncategorized-detailseite\/auf-der-sicheren-seite\/"},"modified":"2025-01-22T09:32:13","modified_gmt":"2025-01-22T09:32:13","slug":"auf-der-sicheren-seite","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.tophair.de\/business\/business-detailseite\/auf-der-sicheren-seite\/","title":{"rendered":"Auf der sicheren Seite"},"content":{"rendered":"
Die Sicherheit von Computer, W-LAN oder Rechnernetzwerk sollten Salons nicht auf die leichte Schulter nehmen. <\/p><\/div>\n\n\n
Mit einfachen Schritten k\u00f6nnen Salons ihre IT-Sicherheit verbessern. Und das sollten sie auch tun, denn die Bedrohungen haben in letzter Zeit rapide zugenommen und der Gesetzgeber hat seine Anforderungen an Unternehmen deutlich versch\u00e4rft, erkl\u00e4rt IT-Fachjournalist Hannes R\u00fcgheimer von Content Company<\/b>.\n
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Die Sicherheit von PCs und Rechnernetzwerken war lange Zeit vor allem ein Thema f\u00fcr Experten. Aus Sicht des normalen Nutzers schienen digitale Bedrohungen eher theoretischer Natur zu sein. Doch dies hat sich massiv ver\u00e4ndert: Seit etwa zwei Jahren h\u00e4ufen sich die Berichte \u00fcber Anwender und Unternehmen, die Opfer von sogenannter Ransomware, Erpressungs-Trojanern<\/b>, wurden. Eine Schadsoftware, die auf dem Rechner die Dateien des Nutzers verschl\u00fcsselt und das Kennwort zur Entschl\u00fcsselung wenn \u00fcberhaupt nur nach Zahlung eines L\u00f6segelds herausgibt.\n<\/p>\n\n\nStaat nimmt Unternehmen in die Pflicht<\/h3>\n\n\n
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\nAnfang des Jahres schreckten Meldungen die PC-Nutzer auf, dass fast alle in aktuellen Computern und Smartphones eingesetzten Mikroprozessoren prinzipielle Sicherheitsl\u00fccken<\/b> aufweisen, mit denen Computer-Kriminelle alle Passw\u00f6rter und andere vertrauliche Daten ausspionieren k\u00f6nnten. Diese Bedrohungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen: Sind etwa die f\u00fcr die Steuerbuchhaltung ben\u00f6tigten Daten nicht mehr verf\u00fcgbar, kann das zu erheblichen Nachforderungen des Finanzamts<\/b> f\u00fchren. Noch schlimmere wirtschaftliche Sch\u00e4den drohen, wenn etwa die Zugangsdaten zum Online-Banking entwendet wurden. Der Gesetzgeber hat zudem die Verantwortung und Haftung von Unternehmen f\u00fcr die pers\u00f6nlichen Daten ihrer Kunden<\/b> erheblich versch\u00e4rft. Insbesondere kleinere\u00ad Firmen sollten diese Entwicklungen zum Anlass nehmen, mehr Augenmerk auf Fragen der Computer- und Netzwerksicherheit zu legen. Denn schon einige grundlegende und wenig aufwendige Ma\u00dfnahmen, f\u00fcr die man kein IT-Experte sein muss, k\u00f6nnen den Schutz von Ger\u00e4ten und Daten erheblich verbessern. \n<\/p>\n\n\nDaten regelm\u00e4\u00dfig sichern<\/b><\/h3>\n\n\n
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\nOb durch Schadsoftware oder einen simplen Ger\u00e4tedefekt: Gehen wichtige Daten verloren, kann dies unerfreuliche Konsequenzen haben. Deshalb ist es entscheidend, dass die Daten des zur Buchhaltung und f\u00fcr sonstige Gesch\u00e4ftsvorg\u00e4nge genutzten Computers regelm\u00e4\u00dfig gesichert werden. Am besten erstellt man am Ende jedes Arbeitstages eine Datensicherung. Es empfiehlt sich, dazu zwei der oder drei externe Festplatten abwechselnd als Sicherungsziel zu nutzen und diese nach Abschluss des Back-ups vom Rechner abzustecken. So l\u00e4sst sich verhindern, dass ein Erpressungs-Trojaner auch die Sicherungsdaten auf einer angeschlossenen Festplatte unbrauchbar macht.Die erforderlichen Sicherungsfunktionen sind in Betriebssystemen wie Windows oder Mac OS bereits eingebaut. Noch mehr Fein-Einstellungen bieten Datensicherungs-Programme<\/b> wie etwa Acronis Backup f\u00fcr Windows oder Carbon Copy Cloner f\u00fcr Apple-Rechner. Solche Programme kosten einmalig etwa 100 Euro.\n<\/p>\n\n\nGer\u00e4te und Netze absichern<\/h3>\n\n\n
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\nAuf jedem Computer sollte eine aktuelle und leistungsf\u00e4hige Virenschutzsoftware<\/b> laufen. Empfehlenswerte Programme gibt es von einschl\u00e4gigen Herstellern wie Bitdefender, G Data, Kaspersky, Malwarebytes, McAfee oder Symantec. Sie kosten 50 bis 80 Euro pro Jahr. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, dass auch eine Schutzkomponente gegen Ransomware enthalten ist dies ist bei den meisten aktuellen Paketen jedoch der Fall. \u00dcberdies sollte der Internet-Zugang und das Netzwerk gegen unberechtigte Zugriffe gesch\u00fctzt werden. Im Router, der f\u00fcr den Zugang ins Internet sorgt, ist zu diesem Zweck eine Firewall integriert. Die Ger\u00e4te einschl\u00e4giger Hersteller besitzen solche Funktionen ab Werk. Wer seinen Kunden ein WLAN anbietet, sollte dies unbedingt \u00fcber ein isoliertes und \u00adgesichertes Gast-WLAN<\/b> realisieren. Es sorgt daf\u00fcr, dass auch computeraffine Kunden keinen Zugriff auf den saloneigenen B\u00fcrorechner erhalten. Auch diese Funktion findet sich in vielen Routern sie muss aber gezielt konfiguriert und eingeschaltet werden. Wer sich dies nicht selbst zutraut, sollte f\u00fcr die einmalige Einrichtung Hilfe hinzuziehen.\n<\/p>\n\n\nRegelm\u00e4\u00dfig aktualisieren<\/h3>\n\n\n
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\nUm den Virenschutz sowie den Schutz von Betriebssystem und Netzwerkger\u00e4ten vor neu auftauchenden oder sich weiterentwickelnden\u00ad Bedrohungen aufrechtzuerhalten, muss man die Software auf allen Ger\u00e4ten regelm\u00e4\u00dfig \u00adaktualisieren. Solche Updates sollten zur Routine werden und wenigstens einmal pro Woche<\/b> erfolgen. Betriebssysteme wie Windows oder Mac OS sowie Virenschutz-Programme lassen sich so einstellen, dass Aktualisierungen automatisch ablaufen zum Beispiel am Samstagabend nach Gesch\u00e4ftsschluss. Antiviren-Programme sollte man t\u00e4glich aktualisieren, damit sie fr\u00fchzeitig f\u00fcr neu entdeckte Bedrohungen gewappnet sind.\n<\/p>\n\n\nAugen auf beim Router-Kauf<\/h3>\n\n\n
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\nDoch nicht nur der Computer, sondern auch der Router sollte regelm\u00e4\u00dfig aktualisiert werden. Hier ist die Update-Frequenz seltener doch genau dabei gibt es bei den Anbietern gro\u00dfe Unterschiede.Der deutsche Marktf\u00fchrer AVM aktualisiert seine Fritzboxen und die von ihm ebenfalls produzierten Internet-Router von 1&1 recht h\u00e4ufig. Dabei werden nicht nur neue Funkti\u00adonen geliefert, sondern der Router wird auch gegen Sicherheitsbedrohungen abgedichtet. Demgegen\u00fcber sind viele Router-Hersteller aus dem asiatischen Raum oder den USA nachl\u00e4ssiger, wenn es um die regelm\u00e4\u00dfige Software-Pflege bereits verkaufter Ger\u00e4te geht.\n<\/p>\n\n\n
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\nEs w\u00e4re falsch, in Panik zu verfallen oder aus Sorge vor Sicherheitsl\u00fccken das Angebot eines Kunden-WLANs im Salon einzustellen. Wer die genannten Schritte ber\u00fccksichtigt, hat bereits die wichtigsten Ma\u00dfnahmen gegen m\u00f6gliche Angriffe unternommen. Abgesehen davon, dass die eigenen Ger\u00e4te und Daten so erheblich besser gesch\u00fctzt sind, ergreifen Sie im Friseursalon damit auch die vom Gesetzgeber geforderten geeigneten technischen und organisatorischen Ma\u00dfnahmen<\/b>, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gew\u00e4hrleisten. Unternehmen, die dies umsetzen und nachweisen k\u00f6nnen, sind somit auch rechtlich auf der sicheren Seite, so IT-Fachjournalist R\u00fcgheimer.\n
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