Bundestagswahl 2025: ZV erstellt Forderungspapier

15. Januar 2025
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Unter dem Titel „Wachstum fördern – Perspektiven schaffen“ fasst der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) seine politischen Forderungen anlässlich der Bundestagswahl 2025 zusammen.

Mit einem Forderungskatalog aus fünf Handlungsfeldern wendet sich der ZV an die künftige Regierungskoalition. „Mit unserem Forderungspapier setzen wir ein klares Signal: Das Friseurhandwerk ist bereit, die Herausforderungen der Zukunft aktiv anzugehen. Wir brauchen jedoch die Unterstützung der Politik, um Wachstum zu fördern und Perspektiven zu schaffen“, erklärt ZV-Präsidentin Manuela Härtelt-Dören. „Es ist an der Zeit, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass unsere Betriebe wirtschaftlich erfolgreich und gleichzeitig attraktive Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bleiben können.“

Die fünf Kernpunkte des Forderungspapiers greifen die Themen auf, die die Friseurbranche schon lange und intensiv umtreiben:

  1. Faire Wettbewerbsbedingungen und eine vernünftige Steuerpolitik
     
  2. Betriebsentlastung und Bürokratieabbau
     
  3. Arbeitsmarkt und Ausbildung
     
  4. Tarifpolitik und faire Löhne
     
  5. Nachhaltigkeit und Innovation

Der ZV fordert faire Wettbewerbsbedingungen und eine vernünftige Steuerpolitik sowie eine spürbare Entlastung der Betriebe und den Abbau von Bürokratie. Darüber hinaus setzt er sich für eine Verbesserung des Arbeitsmarkts und der Situation in der Ausbildung ein und forciert eine stärkere Tarifbindung und faire Löhne. Um die Friseurbranche zukunftsweisend aufzustellen, sind Investitionen in Nachhaltigkeit und Digitalisierung erforderlich, so der ZV.

Des Weiteren fordert der ZV Friseurhandwerk von der Politik die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 7 % für Friseurdienstleistungen. „Damit würde die finanzielle Belastung der einzelnen Betriebe verringert und das Angebot für Kund*innen attraktiver gestaltet werden können“, heißt es in einer Pressemitteilung. Aufnahme in das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz sowie eine klare Positionierung gegen wachsende Bürokratie und steigende Betriebskosten, eine Ausbildungsprämie für Ausbildungsbetriebe sowie eine Entlastung bei Sozialabgaben auch für Azubis sollen helfen, die Zukunft der Branche sicher zu gestalten. Eine stärkere Tarifbindung durch Allgemeinverbindlichkeitserklärungen von Tarifverträgen soll erleichtert und der Mindestlohn je nach Branche differenziert werden. „Durch Subventionen für energieeffiziente Geräte und Technik kann das Friseurhandwerk nachhaltig und digitalisiert agieren. Darum sind auch in diesem Bereich Förderungen dringend notwendig“, so der Zentralverband

Der Zentralverband will das Forderungspapier nun an die Politik übergeben und bittet dabei die gesamte Branche, die Forderungen des Friseurhandwerks zu unterstützen. Um die Politik direkt und persönlich zu erreichen, übergibt ZV-Präsidentin Manuela Härtelt-Dören auf dem Zukunftskongress von imSalon in Berlin das Papier an die dort erscheinenden Politiker*innen. Unter anderem an Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, der sich am 27. Januar 2025 öffentlich den Fragen des Zentralverbands stellen wird.

Hier finden Sie das gesamte ►  Forderungspapier des Friseurhandwerks zur Bundestagswahl 2025.