Gemeinsam denken, rumspinnen, Lösungen finden – das war die Intention der zweiten Denkfabrik des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks mit mehr als 150 Teilnehmern.
Der Anspruch der Veranstaltung sei nicht, die Welt aus den Angeln zu heben, sondern, dass jeder für sich etwas mitnimmt, was er im Salon umsetzen kann, an dem weiter gearbeitet werden kann, um die Situation für das Unternehmen und das Team zu verbessern. „Das kann manchmal was Kleines sein, aber dennoch was Großes werden“, sagte Coach Thomas Langer (friseurfreund), der gemeinsam mit ZV-Hauptgeschäftsführer Holger Stein durch den Tag führte.
Gemeinsam wurde sich auf verschiedene Themen geeinigt, die in Kleingruppen aufgeteilt wurden. Die Themen reichten von Lohn, flexiblen Arbeitszeiten und der Zukunft der Ausbildung, Führung und Dienstleistung bis hin zum Thema Image und Zusammenarbeit mit der Industrie. Unterstützung in den Workshops bekam der ZV dabei durch Vertreter der Industriepartner: Joachim Castor (Wella), Sina Jansen (L’Oréal Professionelle Produkte) und Sandra Sänger (KAO) leiteten jeweils gekonnt einen Workshop.

Neben den Workshops, die als Open Space konzipiert waren, das heißt, man konnte von Raum zu Raum wechseln, gab es auch zwei kleine Impuls-Vorträge: Friseur-Unternehmer Andre Georner (Berlin) erklärte den Anwesenden, warum es so wichtig sei, dass die Branche aufhört „Nur Friseur zu sein“. Podcaster und ehemaliger Kommunikationsleiter Twitter Deutschland, Christof Schmid, warf in seinem Beitrag „Zukunft jetzt“ einen Blick auf die Gen Z: Was ist ihr wichtig und wie kann ich mich aufstellen, um sie zu gewinnen? Er wurde von den Teilnehmer*innen dafür gefeiert, dass er ihnen wieder in Erinnerung rief, dass sie alle Rockstars seien.
Bekenntnis zur Branche Foto: Yvonne Rieken
Ein wichtiges Learning für den Zentralverband an diesem Tag: „Wir müssen mehr Aufklärungsarbeit zum Thema Ausbildung leisten und die Handwerksorganisation besser erklären, damit man unsere Handwerksstrukturen besser versteht“, stellte ZV-Präsidentin Manuel-Härtelt-Dören abschließend selbstkritisch fest.
Die Ergebnisse der Workshops wurden abschließend im Plenum zusammengetragen und sollen die Grundlage bilden für ein umfassendes Leitpapier, das der Branche dann zur Verfügung gestellt werden soll.
Gutes Team: Der ZV-Vorstand bekam Unterstützung von der Industrie. Foto: ZV-Friseurhandwerk

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