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01.03.2024

Schwarzarbeit: Weniger Kontrollen in 2023

Nach verstärkten Kontrollen von Schwarzarbeit in der Friseurbranche in 2022 wurden 2023 weniger Salons unter die Lupe genommen.

Der Zoll kontrollierte im vergangenen Jahr etwa 1600 Salons - 2022 wurden mit etwa 4000 deutlich mehr Salons geprüft. Das teilt das Bündnis für Schwarzarbeit mit. 

Insgesamt 1034 Strafverfahren wegen Beitragsvorenthaltung und Leistungsmissbrauch wurden abgeschlossen. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es 979 abgeschlossene Strafverfahren. Zu den Delikten zählen unter anderem illegale Beschäftigung von Ausländern, Bezahlung unterhalb des Mindestlohns, Sozialmissbrauch und Urkundenfälschung. Die Summe der Geldbußen insgesamt liegt für 2023 bei 1.467.970 Euro - die festgestellte Schadenssumme beträgt 162.379 Euro. 2022 lag die Summe der Geldbußen bei 425.160 Euro, die festgestellte Schadenssumme belief sich auf 111.704 Euro. 

Das Bündnis zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung wurde 2016 zwischen dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks, dem Bundesfinanzministerium und der Gewerkschaft ver.di ins Leben gerufen.